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»Schluss mit der Hetzjagd«
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Freitag, 10. Juli 2009
Andreas Korff (Linke) ergreift Partei für die BBO

Bad Oeynhausen (WB). Andreas Korff, Bürgermeisterkandidat und Sprecher der Partei »Die Linke« in Bad Oeynhausen, hat zum verbalen Schlagabtausch in der jüngsten Ratssitzung Stellung bezogen. Er fordert: »Schluss mit der Hetzjagd«.

Dabei geht es ihm in erster Linie um die umstrittene Äußerung von BBO-Ratskandidat Matthias Köhler in Richtung von Grünen-Fraktionschef Dr. Volker Brand. Köhler hatte eine Aussage Brands mit den Worten »Da spricht der Gesamtschullehrer« kommentiert. Daraufhin musste Köhler als Zuhörer den Sitzungssaal verlassen (das WESTFALEN-BLATT berichtete mehrfach). Brand hatte die Vertreter der Fraktion Barg-Nicke zuvor als »Bad Oeynhausens letzte freie Radikale bezeichnet«.

Korff erklärt weiter: »Nachdem sich die vier im Rat der Stadt vertretenen Parteien gegen die Gegner der Nordumgehung zusammen getan haben und mit einer Stimme gegen Herrn Köhler aufgetreten sind, hat jetzt auch Bernhard Kuhn von der Unabhängigen Wählergemeinschaft Stellung bezogen und in das gleiche Horn geblasen.« Korff fragt: »Ist dies vielleicht der Racheakt für die Kreistagslistenplätze der BBO?«

Von Beschimpfungen und Aggressionen seitens der Notgemeinschaft, der BBO oder der Barg-Nicke-Fraktion sei immer die Rede. Unzureichende Antworten seitens der Stadt und ihrer Vertreter auf Bürgerfragen würden dabei aber außer Acht gelassen.

Die Bemerkung Köhlers »Da spricht der Gesamtschullehrer« werde als Beleidigung aufgefasst, die ein Hausverbot nach sich zog. Die zuvor ausgesprochene Provokation durch Volker Brand werde weder kritisiert noch gerügt. Korff: »Ich möchte alle demokratischen Kandidaten und Amtsträger daran erinnern, dass es sich bei Matthias Köhler und den Gegnern der Nordumgehung um Bürger der Stadt handelt. Sie haben ein Recht auf eigene Meinung die man, wenn man auch anderer Auffassung ist und sich ganz offensichtlich von den Personen genervt fühlt, respektieren sollte.« Spielregeln sollten aber eingehalten werden, insoweit gehe die Linke den Weg der anderen fünf Parteien mit. Korff: »Aber die Strafen für Regelverletzungen sollten angemessen sein.«

Bürgernähe werde hier nicht nachvollziehbar praktiziert. Anders denken sei scheinbar nicht erwünscht. Es gehe nicht darum, die Meinung des anderen mit zu tragen oder seine eigene zu verwerfen, es gehe um Respekt dem Anderen gegenüber. Andreas Korff: »Den vermisse ich leider«.

© 2009 WESTFALEN-BLATT -
Bad Oeynhausener Anzeiger und Tageblatt 10.07.2009