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Beirat für Kliniken
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Freitag, 08. Februar 2013
Kritik an Verwaltungsrat

Bad Oeynhausen (VD). Für Verärgerung hat in der Sitzung des Hauptausschusses am Mittwoch die vorgeschlagene Geschäftsordnung für den Beirat der Mühlenkreiskliniken (MKK) gesorgt. Der Verwaltungsrat der MKK hatte diese entworfen. Doch sowohl Stadtverwaltung als auch Politik übten Kritik.

Nach dem Entwurf soll der Beirat aus vier Mitgliedern bestehen - der Vorsitzende des Verwaltungsrates, sein Stellvertreter sowie je ein Vertreter der Städte Bad Oeynhausen und Minden. »Über diesen Entwurf kann man nicht ernsthaft diskutieren. Wie sollen mehrheitliche Entscheidungen in unserem Interesse getroffen werden? Das werden die beiden Vertreter des Verwaltungsrates kaum durchgehen lassen«, sagte Kurt Nagel (CDU). Dr. Volker Brand (Grüne) sah darin ebenfalls eine »Nullnummer«. »Es ist eine Frechheit, uns so etwas vorzulegen«, meinte auch Reiner Barg (Bürger für Bad Oeynhausen).

Ausschuss und Verwaltung legten Wert darauf, zukünftig im Vorfeld wichtiger Entscheidungen die Standorte betreffend informiert zu werden. In der Geschäftsordnung sollten Abschnitte dahingehend konkretisiert werden.

Einstimmig wurde der Beschluss gefasst, dass die Stadtverwaltung selbst einen Entwurf der Geschäftsordnung erarbeitet, dem Hauptausschuss zur Beratung erneut vorlegt und anschließend darüber mit dem Verwaltungsrat der MKK verhandelt. Obwohl der Kreis sich im Jahr 2006 zur Gründung des Beirates verpflichtet hatte, war dieser bisher nicht eingrichtet worden.

© 2013 WESTFALEN-BLATT - Bad Oeynhausener Anzeiger und Tageblatt vom 08.02.2013