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Donnerstag, 14. März 2013 | |||
Werster Anwohner bemängeln Stillstand bei erweitertem Lärmschutz entlang der NordumgehungVon Nicole SielermannBad Oeynhausen-Werste. Stillstand. Zumindest bei den Behörden. Auf der Baustelle dagegen herrscht reges Treiben. Und bei den Werster Anliegern Unmut. "Im Dezember 2011 haben wir eine Petition beim Landtag eingereicht, im August 2012 gab es einen Ortstermin", zählt Dr. Reinhold Möhlmann auf. Die Forderung: erweiterter aktiver Lärmschutz auf gut einem Kilometer entlang der Nordumgehung in Werste. Passiert ist in den letzten Monaten nichts. Und das, obwohl Straßen NRW als Bauherr, 2012 eine lange Auftragsliste mitbekommen hat. Mehrere Schreiben an den Ausschuss blieben unbeantwortet. "Jetzt wird gebaut, jetzt wollen wir die Politiker in die Pflicht nehmen", begründet Klaus Rasche den erneuten Gang an die Öffentlichkeit. Weil das Gebiet rund um den Frankenweg, die Vogteistraße, Gohfelder Straße und In den Fichten als Mischgebiet im Planfeststellungsverfahren ausgewiesen wurde, gelten dort andere Grenzwerte beim Lärmschutz als in reinen Wohngebieten. "Deshalb gibt es nur zur Ostseite eine Lärmschutzwand. Werste, das im Westen liegt, geht leer aus", bemängeln Rasche und Möhlmann. "Und das, wo wir hier zu 80 Prozent Westwindwetterlagen haben", ergänzt Siegfried Köster. Momentan sei passiver Lärmschutz an rund 40 umliegenden Häusern vorgesehen. Doch das reicht Möhlmann nicht: "Der Rest geht leer aus. Da hat niemand an die anderen 1.000 Werster gedacht." Mehrfach haben die Anlieger den Petitionsausschuss in den vergangenen Monaten angeschrieben. Eine Antwort haben sie bisher nicht bekommen. "Wir wollen endlich Antworten. Und einen neuen Ortstermin", so Rasche. "Derzeit wird hier kräftig gebaut. Hier werden Tatsachen geschaffen. Deshalb muss jetzt etwas passieren." Eine Lösung könne zum Beispiel ein Lärmschutzwall sein. "Boden ist hier genug übrig." Aber dafür müsse zeitnah eine Entscheidung fallen. Beim Ortstermin mit Inge Howe und Angela Lück (beide SPD) im August 2012 gab es für Straßen NRW den Auftrag, die Kosten für den aktiven und passiven Lärmschutz gegenüber zu stellen. "Bis heute haben wir keine Zahlen", bemängelt Rasche. "Aber erst wenn die auf dem Tisch sind, kann vernünftig diskutiert werden." Denn: "Wir wollen das Maximale für alle", so Dr. Reinhold Möhlmann. © 2014 NEUE WESTFÄLISCHE - Bad Oeynhausener Kurier vom 13.03.2014
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