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Stadt-, Natur- und Kulturlandschaft

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file icon Agora - Zum Ausschuss Stadtentwicklung 3.05.2012 Pkt.12.2. Bekanntgabe. Stadtbäume und ParagraphenBeliebt!Tooltip 05.05.2012 Zugriffe: 3398
Am 3. Mai 2012 tagte der Ausschuss für Stadtentwicklung des Rates der Stadt Bad Oeynhausen. Der Tagesordnungspunkt 12.2. war eine verwaltungsmäßige Bekanntgabe zur Neuanpflanzung von einigen Straßenbäumen in Bad Oeynhausen.
Das Foto der Bahnhofstraße in der  Innenstadt des Kurortes vermittelt ein positives Stadtbild. Aber von einer zukunftsträchtigen Entwicklung zeugt dieses Beispiel nicht. (Nachtrag: In der 27. Kalenderwoche 2012 wurde der auf dem Foto befindliche tote Straßenbaum abgeräumt. Bis heute erfolgte keine Nachpflanzung bzw. Neupflanzung.)
Hier gilt: "Stadtbäume verloren im Gestrüpp der Paragraphen."
file icon Agora - Überfällige Ersatz-/Nachpflanzung. Lindenbäume der Portastraße. Stadtbäume und StraßenbildBeliebt!Tooltip 14.05.2012 Zugriffe: 3383
Wenn ein Gast der Kurstadt Bad Oeynhausens vom Schweinebrunnen zur Stadtsparkasse geht, fallen ihm die dortigen Lücken im Bestand der Lindenbäume auf. Hier fehlen die Linden!
Der bayrische Filmemacher Dieter Wieland spricht über Linden in seinem Doku-Film „Dorflinden“ (BR, 2001): „Die Linde ist... ein so billiges Geschenk.“ Und er trifft den Punkt mit den letzten beiden Sätzen des Films: „Wir sollten wieder mehr Linden pflanzen. Ich denke, es würde uns gut tun."

Einen aktuellen Einblick in die Thematik der Straßenbäume ist u.a. bei der GALK e.V. (=Deutsche Gartenamtsleiterkonferenz) zu gewinnen. [Siehe dazu: http://www.galk.de/ ]
Die GALK führt eine 'Sonderseite des AK-Stadtbäume' [z.Z.: Stand März 2012].
file icon Agora - Parkbaum Eiche. Baumeinschlag im Sielpark Bereich Kokturkanal, Bad OeynhausenBeliebt!Tooltip 27.05.2012 Zugriffe: 1340
Die Eiche (Quercus) lässt sich als der wertvollste Baum in unserer Natur bezeichnen. Sie ist der Baum der Götter (Zeus), der Kunst (documenta 7, „7000 Eichen“), der Deutschen („Nationalbaum“). Im Bad Oeynhausener Kernstadtgebiet existiert zwischen Nordbahntrasse und Werre ein artenreiches Kleinsthabitat, den 1905 zum Park erhobenen „Sielpark“. Zwischen Kokturkanal (1753 angelegt) und Werre fanden und finden sich die letzten alten preussisch-westfälischen Eichen des Altstadtgebiets. Die 2 Fotos des Dokuments belegen, dass überall der Druck auf den Altbaumbestand der Eichen und Buchen im Siel wächst. (Aufnahmen: auf der Kokturkanal-Promenade; abseits des Kokturkanals.)

Würde heute im Rahmen eines modernen Park-Management-Plans eine „Eichenverjüngung“ bzw. Baumverjüngung betrieben, wäre die Erfogsbilanz erst im Jahr 2312 konkret ein- bzw. anzusehen. Für eine Eichenverjüngung bedarf es viel, aber keiner lichten Parkflächen. 

Literaturempfehlung: Eckhard Jedicke und Wilfried Hakes: Management von Eichenwäldern im Rahmen der FFH-Richtlinie. Eichen-Verjüngung im Wirtschaftswald: durch Prozessschutz ausgeschlossen? Ein Diskussionsbeitrag. In: Naturschutz und Landschaftsplanung 37, (2), 2005, Seite 37-45.

Stephan Bieniek